
Tangermünde, Rothenburg des Ostens
Wie gewohnt geht es am Freitag, früh morgens an der Schule Marialinden los. Die 22 Reiseteilnehmer treten gut gelaunt die Fahrt nach Tangermünde, das Rothenburg des Ostens, an.
Unser erster längerer Aufenthalt ist nach einer eingeschobenen Frühstückpause auf dem Rastplatz Vellern, in Bückeburg. Dort erfahren wir im Hubschraubermuseum mehr über die Geschichte der Luftfahrt, im Besonderen geht es um Hubschrauber. Das ist für die Männer interessanter als für unsere Frauen, die sich nach einer Stunde wünschen, zügig zum Ende zu kommen. Ein kühles Bierchen nehmen wir anschließend, im Biergarten eines nahe gelegenen Gasthofes, bei strahlendem Sonnenschein ein.
Tangermünde erreichen wir gegen 18.30 Uhr. Die vielen Staus und nicht zuletzt der verlängerte Aufenthalt in Bückeburg ergeben eine einstündige Verspätung. In der Zecherei St. Nicolai, ein über 800 Jahre altes Kirchengemäuer, nehmen wir bei Kerzenschein einen grandiosen Tafelschmaus ein. Dort werden wir um punkt 21.00 Uhr von der Nachtwächterin abgeholt. Es folgt eine Führung der ganz besonderen Art, durch die mehr als tausend Jahre alte Stadt. Mit rustikalem Charme führt sie uns durch die Straßen und wir lernen den feinen Unterschied der Wappentiere und vieles mehr kennen. Das strenge Regiment der Nachtwächterin lässt uns aufhorchen, hinterlässt aber Spuren. Und so wird es notwendig sich anschließend beim Bier zu regenerieren. Ein ereignisreicher Tag endet fröhlich in einer der urigen Kneipen am Ort.
Tag Zwei beginnt bei leichtem Regen mit einer Stadtführung. Als der Regen zu stark wird, begeben wir uns ins nahe gelegene St. Stephan. Dort erfahren wir, durch Orgelspiel begleitet, die abwechslungsreiche tausendjährige Kirchengeschichte. Wieder draußen, hat das Wetter sich beruhigt und so erreichen wir nach einer Stunde das Flussufer, da wo die Tanger in die Elbe fließt. Am Nachmittag während der Bootsfahrt auf der Elbe gibt es bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit, das Stadtbild vom Fluss aus zu bewundern.
Am Abend treffen wir uns abermals auf dem Wasser. Auf der „Störtebeker“ nehmen wir unser Abendessen ein und verbringen hier einen geselligen Abend. Auf dem Heimweg zum Hotel kommen wir an „Alten Schule“, einem Eventlokal des beschaulichen Ortes, nicht vorbei. Bei einem Kuhschwanzbier klingt der Abend ausgelassen mit Gesang und viel Gelächter aus.
Die Heimreise treten wir am nächsten Morgen um 09.00 Uhr an, um pünktlich zum Mittagessen am Steinhuder Meer, mit seinen vielen kleinen Segelboten einzutreffen. Mit köstlichen Speisen nehmen wir gemütlich unsere letzte gemeinsame Mahlzeit ein. Gegen 18.45 Uhr kommen wir müde aber glücklich wieder in der Heimat an.